Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes lädt ein zur Vorstellung des Buches „Mein intersexuelles Kind – männlich weiblich fließend“ von Clara Morgen am 27. August um 17:00 bei TrIQ.
Die Autorin wird anwesend sein, ebenso die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, die das Buchprojekt initiiert und ermöglicht hat.
Außerdem dabei sind der Geschäftsführer des Transit-Verlags, Rainer Nitsche sowie das Mitglied des Elternrates der XY-Frauen-Elterngruppe, Julia Marie Kriegler. Die Journalistin Carola Ebeling moderiert die Buchvorstellung. Nach einer Lesung aus dem Buch und vertiefenden Gesprächen laden wir Sie zu einem Empfang ein.
Ein Kind wird geboren, aber es passt partout nicht in das Schema Hellblau-Rosa oder Junge-Mädchen. Was aufgrund genetischer Konditionen als seltene, aber trotzdem ≫natürliche≪ Variante gelten muss, entwickelt sich für das Kind und seine Eltern zu einer schwierigen Kette von Problemen und Entscheidungen, meistens begleitet von Ängsten, Unwissenheit, Vorurteilen und Fehlinformationen.
Clara Morgen schreibt über ihr Leben mit ihrem Kind, das zunächst Franz, dann aber nach ärztlichem Gutachten Franzi genannt wird, über Ärztinnen und Ärzte und deren Diagnosen, über die Fragen der Offenheit gegenüber dem Kind und dem Freundes- oder
Bekanntenkreis, über die fatalen Probleme und Folgen von Operationen, über Selbstzweifel und schlechtes Gewissen. Aber auch über das Glück, dieses Kind
besonders zu lieben und in einer Umgebung aufwachsen zu sehen, die das ≫Anderssein≪ akzeptiert und so dem Kind das notwendige Selbstbewusstsein und die Würde gibt, die jedes Kind zum Aufwachsen und Erwachsenwerden braucht.
Clara Morgen (Pseudonym) lebt als Ausstellungsmacherin, Kuratorin und Autorin von Reisebüchern in Berlin.