Geschlechtskritische “Passing”Gruppe in Einfacher Sprache

Derzeit pausiert die Geschlechtskritische Passinggruppe.
Aber es gibt einige Menschen, die mitmachen möchten.
Damit sie wieder stattfinden kann, fehlt ein Mensch, der sich für die Gruppe verantwortlich fühlt.
Die Aufgaben von einem verantwortlichen Menschen sind: zu den Gruppentreffen kommen und mitreden.
Hast Du Lust, die Gruppe wieder zu starten?
Schreibe M A X eine E-Mail: maxtransinterqueer.org
Und besprich mit M A X den Neustart.

Geschlechtskritische „Passing“gruppe

Wir wollen uns nicht an-passen.
Wir wollen als die Menschen leben, die wir sind.
Als „typisch Mann“ oder „typisch Frau“ zu passen, ist dabei unwichtig.

Warum gibt es die Passinggruppe?

Viele Ausdrucksweisen haben mit „Geschlecht“ nichts zu tun.
Trotzdem ordnet unsere Gesellschaft ihnen ein Geschlecht zu und nennt sie „typisch weiblich“, „typisch männlich“ oder „typisch was-auch-immer“.
Das sind zum Beispiel:
• die Stimme und wie wir sprechen
• die Lautstärke und welche Worte wir wählen
• das Aussehen und wie wir uns bewegen
• die Körperhaltung und wie wir gehen
• der Gesichtsausdruck und vieles mehr
Aus all diesen Dingen setzt sich jeden Tag unsere Performance zusammen.

Die Gesellschaft ordnet uns und unsere Performance einem Geschlecht zu. Leider manchmal einem Falschen.
Oft verhindern erzogenes Verhalten und gewohnte Ausdrucksweisen eine stimmige Performance.
Diese Hindernisse entdecken wir gemeinsam und bauen sie zusammen ab.
Und wir eignen uns neue Ausdrucksweisen für den Alltag an.
Damit wir wir eine Performance wählen, mit der Menschen uns so wahrnehmen, wie es für uns selbst passt.

Was geschieht in der Passinggruppe?

Wir hinterfragen einander, teilen unser Wissen und tauschen Techniken für Ausdrucksweisen aus.
Wir üben, üben und üben zusammen und haben dabei Spaß. 
Du musst zu den Treffen nichts mitbringen.
Mitmachen ist einfacher für kreative, beobachtende, ausprobierfreudige, trans* erfahrene Menschen.
Und solche, die schon etwas über Geschlechtertheorie wissen.

Für wen ist die Passinggruppe?

Passing ist für viele trans* und inter* Menschen ein schwieriges Thema.
Darum ist die Gruppe ein geschützter Raum.
Teilnehmen dürfen nur Menschen, die sich selbst als trans*, inter* oder nicht-binär beschreiben.
Es ist egal, ob die Teilnehmer*innen sich selbst geschlechtlich einordnen.
Wir denken: trans* ist unabhängig von eindeutigen Selbstbeschreibungen oder binären Geschlechtern.
Manche Menschen nutzen diese und manche nicht.

Passing

Passing ist Englisch und bedeutet: „als jemand durchgehen“ oder „sich als jemand ausgeben“.
Aber wir täuschen nicht vor oder tun wie jemand anderes, sondern zeigen wer wir sind.
Wir sagen zum Beispiel: Jemand hat ein gutes Passing.
Damit  meinen wir: Die meisten Menschen nehmen diesen Menschen so wahr, wie er wirklich ist.

Kontakt

Hast Du Fragen oder möchtest Du mitmachen?
Schreibe M A X eine E-Mail: maxtransinterqueer.org