Diskriminierung durch Sprache
Worte schneiden wie Messer. Oft wissen wir nicht, wenn wir gerade einen anderen Menschen durch unsere Worte verletzen, manchmal wird absichtlich Sprache als gewaltvolles Werkzeug eingesetzt. Im Alltag, durch Unwissenheit oder Boßhaftigkeit, in den Medien und in der Politik als Rethorik und Phrasen: Sie schaffen dabei Realitäten, die nicht unbedingt etwas mit der Wirklichkeit der Menschen zu tun haben, um die es eigentlich geht.
Realität durch Sprache
Sprache ist ein wirkmächtiges Mittel um Gedanken und Ansichten zu formen, Denkräume zu öffnen oder zu schließen.
“Eine eigene emanzipatorische Sprache finden”
Empowerment durch Sprache
Worte und Bezeichnungen können bestärken und schützen. Selbstbeschreibungen und Aneignungen von vorher negativ besetzten Zuschreibungen können ihrer negativen Kraft beraubt werden, indem sie neu gefüllt und mit stolz gesprochen werden. Neue Worte können und müssen erfunden werden, so wie wenn Forscher_innen einen neuen Schmetterling entdecken oder ein_e Historiker_in ein altes Wort und seine Bedeutung wiederentdeckt.
Wir werden anhand von Texten und Medienbeispielen zusammen Sprache anschauen,
- die verletzt und einschränkt,
- die empowert und Räume öffnet.
Auf dieser Grundlage wollen wir eigene Begriffe und Formulierungen entwickeln.
Mit den Ergebnissen aus dem Workshop werden wir einen Flyer bzw. eine Broschüre erstellen, die als Handreichung dienen soll für alle Menschen, die zu Inter* sprechen/arbeiten/schreiben wollen oder einfach wissen möchten, wie nicht-diskriminierend zu und über Inter* gesprochen werden kann.
Der Workshop ist offen für alle Inter*Menschen
Dauer des Workshops: 4 Stunden, 14-18 Uhr
Termin: Sonntag, 21. Juni 2015
Ort: Gruppenraum bei TrIQ
Materialien werden gestellt, Quellen, Texte oder gute Beispiele sind vorhanden, aber bitte auch gerne eigene mitbringen.
Die Anzahl der Plätze sind begrenzt, daher bitte verbindlich anmelden unter: inter@transinterqueer.org
Geleitet wird der Workshop von Dan und Ins, im Rahmen des TrIQ-Projektes “Antidiskriminierungsarbeit & Empowerment für Inter*”
Das TrIQ- Projekt wird gefördert durch: