Vorstellung des Ratgebers zu intersektionaler Beratungsarbeit

_Einladung _
*Netzwerk Trans*Inter*Sektionalität stellt ersten Ratgeber für eine intersektionale Beratung von Trans* und Inter* vor*
Das Netzwerk Trans*Inter*Sektionalität stellt seine Veröffentlichung /”//Intersektionale Beratung von / zu Trans* und Inter*. // Ein Ratgeber zu Transgeschlechtlichkeit, Intergeschlechtlichkeit und Mehrfachdiskriminierung”/ vor. Kurzlesung mit anschließender Publikumsdiskussion zu zentralen Anforderungen an die Beratungsarbeit.
Jeder Mensch ist anders — das gilt im Besonderen für trans* und inter*Menschen. Ein respektvoller Umgang miteinander sollte sich von selbst verstehen und Diskriminierungen vermieden werden. Gerade über Trans* und Inter* herrschen jedoch nach wie vor Unsicherheiten, großes Unwissen, falsche Informationen, Ignoranz und Unsichtbarmachung vor — selbst in Beratungskontexten. Nur in den großen städtischen Zentren existiert überhaupt eine lesbisch-schwule-bi Infrastruktur, die in den seltensten Fällen Informationen, Hilfe und Angebote für Trans* und noch seltener für Inter* bereithält.
Dieser Ratgeber ist daher angetreten, Basiswissen zu trans* und inter* Lebenslagen und (Mehrfach-)Diskriminierungsformen zu vermitteln. Besonderes Augenmerk gilt in dieser Ausgabe der Mehrfachdiskriminierung von Trans* und Inter* aufgrund von Rassismuserfahrung, ethnischer Herkunft und/oder Religion und Weltanschauung. Als lebendiges, sich weiter entwickelndes Dokument ist die Broschüre in erster Linie an Berater_innen und Multiplikator_innen gerichtet, die deutschlandweit in der psycho-sozialen und Antidiskriminierungsberatung tätig sind, um Beratungslücken zu schließen. Aber auch interessierte Trans* und Inter* selbst können sich zu Rechts- und Gesundheitsfragen unter Einbezug verschiedener Perspektiven informieren.
Datum: 10.10.2013
Zeit: 18-19 Uhr
Ort: TransInterQueer e.V., Glogauerstraße 19, 10999 Berlin (1. Hinterhof, 1. Stock mit Aufzug, rollizugänglich)
*_Informationen_*
Das Netzwerk Trans*-Inter*-Sektionalität (TIS)**wird von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes im Rahmen der bundesweiten Offensive für eine diskriminierungsfreie Gesellschaft als eines der zehn Netzwerke gegen Diskriminierung gefördert. Das TIS-Netzwerk hat sich 2012 gegründet und wird von TransInterQueer e.V. koordiniert. Weitere Gründungsmitglieder sind ABqueer e.V., GLADT e.V., LesMigraS — das Antigewaltprojekt der Lesbenberatung Berlin e. V., StandUp — das Antidiskriminierungsprojekt der Schwulenberatung Berlin gGmbH, Queer Leben — ein Gemeinschaftsprojekt der Schwulenberatung Berlin gGmbH und von Trialog e. V. sowie Queer Christ. 2013 hat sich das Netzwerk um RuT — Rat und Tat e. V., das Jugendnetzwerk Lambda Berlin-Brandenburg e. V. und den Sonntags-Club e. V. erweitert.
Der gemeinsame Ansatz ist, dass gute Beratung von/zu Trans*/Inter* nur intersektional erfolgen kann.