Einführung zu Geschlechtlicher Vielfalt für Sozialarbeiter_innen

Fortbildungsangebot zu Trans*, Inter* und Nicht-Binarität (TIN), online & kostenlos:

Termine: Freitag, 19.11.2021, 10:00 bis 13:00 / Freitag, 19.11.2021, 16:00 bis 19:00

Anmeldung bitte unter fortbildung@transinterqueer.org

Als Fachstelle TIN bieten wir in diesem Jahr online stattfindende Einführungsworkshops zu geschlechtlicher Vielfalt an. Dabei geht es darum, Berührungsängste abzubauen, Wissen zu erlangen und Handlungssicherheit in einem nicht diskriminierenden Umgang mit inter*, trans* und (anderen) nicht-binären Menschen zu erlangen.

Da unterschiedliche Berufsgruppen unterschiedliche Bedarfe und Fragen haben im Themenfeld „geschlechtliche Vielfalt“, richten sich die Weiterbildungen am 19. November gezielt an Sozialarbeiter_innen und an diejenigen, die in ihrer Arbeit mit sozialarbeiterischen Tätigkeiten betraut sind. Gerade in der sozialen Arbeit braucht es ein Vertrauensverhältnis zwischen den Mitarbeitenden und ihren Klient_innen. Für inter*, trans* oder (andere) nicht-binäre Personen ist dieses Vertrauen oft schwer, da sie auf Unwissen, Verunsicherung oder Überforderung stoßen, während sie selber Unterstützung benötigen. Deswegen ist es von zentraler Bedeutung, dass Mitarbeitende in Anlaufstellen, bei Trägern, etc. zumindest grundlegend geschult sind für die intersektionalen Lebensrealitäten von geschlechterdiversen Menschen und sie in einem professionellen Umfeld Fragen und Unsicherheiten bearbeiten können.

In dem Einführungsworkshop werden zu Beginn gängige Begriffe im Themenfeld TIN genauer betrachtet und sortiert, so dass sich alle Teilnehmenden auf einen ähnlichem Kenntnisstand verständigen können. Eingeführt wird dann in Lebensrealitäten und Diskriminierungserfahrungen geschlechterdiverser Menschen im Alltag. Darauf aufbauend werden wir gemeinsam Fragen und Herausforderungen in der eigenen Praxis konkret einbeziehen um so diskriminierungssensible intersektionale Umgänge mit trans*, inter* und (anderen) nicht-binären Menschen im eigenen Handeln in der sozialen Arbeit zu erarbeiten und Handlungssicherheit mit Herausforderungen im Themenfeld zu stärken.

Unsere Workshops richten sich vornehmlich an Fachpersonen und Einrichtungen aus Berlin (inklusive Umland). Wenn Sie/ihr Interesse haben/habt teilzunehmen und nicht in Berlin lebt, meldet euch gerne – wir suchen gemeinsam nach einer Lösung. Teilnehmen können ansonsten alle, die Interesse haben, sich mit inter*, trans* und (anderen) nicht-binären Lebensrealitäten zu befassen und das eigene Handeln inklusiver zu gestalten. Vorwissen ist nicht erforderlich. Vielmehr soll in dem Workshop Raum sein, eigene Unsicherheiten zu thematisieren und zu bearbeiten. Erfahrungen der Teilnehmenden wird aktiv einbezogen.

 

Anmeldung:

Wir bitten um verbindliche Anmeldung bis spätestens zwei Tage vor der Fortbildung. Zur Anmeldung und bei Fragen, melden Sie sich bitte unter folgender Emailadresse: fortbildung@transinterqueer.org

 

Hinweis zu Barrieren:

Die Fortbildung wird online in einem zoom Raum stattfinden. Zoom weist einige Barrieren auf – gerade für blinde und sehbehinderte Menschen. Wir versuchen die Barrieren trotzdem so gering wie möglich zu halten.

In der Fortbildung wird darauf geachtet Folien und anderes optisches Material zu versprachlichen um Barrieren für sehbinderte und blinde Menschen zu verringern. Der Chat wird zur schriftlichen Kommunikation genutzt, aber es wird darauf geachtet Fragen etc. die darin formuliert werden auch immer zu versprachlichen.

Aufgrund limitierter Kapazitäten kann nicht für alle Fortbildungen pauschal eine Gebärdendolmetschung organisiert werden. Wenn Sie Bedarf für Gebärdendolmetschung haben, schreiben Sie bitte eine Email an: fortbildung@transinterqueer.org . Gebärdensprachdolmetschung kann bei Bedarf organisiert werden.

Bei weiteren Fragen und Bedürfnissen bezüglich Barrierearmut, schreiben Sie gerne eine Email an: fortbildung@transinterqueer.org

 

 

Alle Fortbildungen werden von Marek Sancho Höhne durchgeführt.

Marek Sancho Höhne ist Sozialanthropolog_in und Kulturwissenschaftler_in und promoviert zu intersektionalen Erzählungen über Begrenzungen von trans_gender in Deutschland. Marek Sancho Höhne lehrt an verschiedenen Universitäten und arbeitet als freiberufliche_r Wissenschaftler_in z.B. im Jahr 2020 an der Auftragsforschung für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes zur Inklusion Geschlechterdiverser Menschen im Arbeitsleben. M.S. Höhne arbeitete u.a. als Projektleitung bei Lola für Demokratie in Kooperation mit der Amadeu-Antonio-Stiftung zu lokaler Geschichte, Antidiskriminierung und Demokratiebildung aus der Perspektive von lsbti* Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, als wissenschaftliche Hilfskraft am Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung und der Europa-Universität Viadrina und ist seit mehr als zehn Jahren als Trainer_in und Prozessbegleiter_in in Öffnungsprozessen zu geschlechtlicher Vielfalt, Diversität, Antidiskriminierung und Inklusion tätig z.B. mit AWO, GEW, komische Oper Berlin, Stiftung Mecklenburg, Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur Hamburg, OstWestfalenLIppe GmbH – Gesellschaftaft für regionale Entwicklung, Bundesverband Soziokultur e.V., Hochschule Neubrandenburg, Europa Universität Viadrina, BSD – gemeinnützige Gesellschaft besondere soziale Dienste, Albatros gGmbH, Träger für Kinder- und Jugendarbeit.