TransInterQueer e.V. begrüßt die Initative des Aktionsbündnisses “Vielfalt statt Einfalt” gegen die Mobilmachung der „Besorgten Eltern“. Wir erachten außerdem eine Erweiterung der Kritik als wichtig, da sich unter dem Label „Besorgte Eltern“ auch rassistische „Bürgerwehr“-ähnliche Zusammenhänge organisieren und sich die “Besorgten Eltern” auch als Verfechter_innen “deutscher Werte” stilisieren.
Die „Besorgten Eltern“ können als ein Teil erstarkender neuer rechter Bewegungen angesehen werden, die in verschiedenen Facetten mit dem Schutz der (weißen), herkunftsdeutschen Kleinfamilie argumentieren, um den eigenen Rassismus und Sexismus, sowie eigene Trans*- und Homodiskriminierung und mitunter auch Behinderungsdiskriminierung zu rechtfertigen.
Deshalb kritisieren wir auch die rassistischen Strukturen der „Besorgten Eltern“ und wünschen uns, dass sich diese Kritik auch im Aktionsbündnis und dessen Forderungen niederschlägt und es sich nicht ausschließlich auf Sexualität und Gender bezieht. Wir wünschen uns ein breites Bündnis gegen neue rechte (bürgerliche) Bewegungen und all ihre Diskriminierungsformen.