Antidiskriminierungsarbeit & Empowerment für Inter*

Intersex flag (OII)Seit dem 1. August 2014 gibt es bei TrIQ die erste finanzierte Inter*Stelle für Antidiskriminierungsarbeit und Empowerment! Mit dem vom Berliner Senat mit 24.000 € geförderten Projekt soll zunächst erhoben werden, welche Strukturen in Berlin fehlen, um Antidiskriminierungsarbeit für intergeschlechtliche Menschen zu leisten und sie zu empowern.
Denn trotz der wachsenden Sichtbarkeit des Themas Intergeschlechtlichkeit sind intergeschlechtliche Menschen immer noch sehr unsichtbar. Diese Unsichtbarkeit geht mit Diskriminierung Hand in Hand. Daher muss zunächst herausgearbeitet werden, was Inter* und Angehörige benötigen, um besser vor Diskriminierung und Verletzung ihrer Menschenrechte geschützt zu werden. Aus der Erhebung der Bedarfe müssen dann im zweiten Schritt Strategien entwickelt werden, um einen nicht-pathologisierenden Raum für die Selbstermächtigung (Empowerment) intergeschlechtlicher Menschen zu schaffen: Raum, in dem zentrale Werte wie Selbstakzeptanz, Überwindung der Isolation durch Austausch mit anderen in ähnlichen Situationen (Peer-Ansatz) und Wahrhaftigkeit (im Gegensatz zur Tabuisierung, Falschinformationen und dem Schweigen) von großer Bedeutung sind.
Der Schwerpunkt der Bedarfserhebung liegt in dieser ersten Phase auf der Situation von erwachsenen Inter* und Angehörigen im Raum Berlin.
Nach einer detaillierten Erhebung der Bedürfnisse von Inter*-und ihren Angehörigen wird ein Konzept für eine Inter*-Anlaufstelle entwickelt werden, die langfristig als Kompetenzzentrum verwirklicht werden soll.
Das Projekt wird durchgeführt von Dr. Dan Christian Ghattas und Ins A Kromminga
Im November werden wir das Projekt im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorstellen, genauere Termine und Details werden noch folgen.